Das sind die 6 häufigsten Ursachen für Falten im Gesicht!

Das sind die 6 häufigsten Ursachen für Falten im Gesicht!

Redaktion, 07. Juni 2021

Ursachen für Falten

Wer die Ursachen von Falten kennt, kann ihrer Entstehung besser vorbeugen.

Falten gehören zum Älterwerden dazu, ob man will oder nicht. Dass Falten aber nur in geringem Maße von der Genetik verursacht werden, ist mittlerweile bekannt. Doch woran liegt es dann, dass dem einen das Alter deutlich stärker anzusehen ist, als dem anderen? Erfahren Sie jetzt die häufigsten Ursachen für Falten, und was Sie dagegen tun können.

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Mundfalten sind noch lange kein Grund, sich unters Messer zu legen. Das mag zwar die schnellste Lösung bei Falten sein, doch es geht auch natürlicher. Es gibt einige Hausmittel, die sich als wahre Wundermittel bei Fältchen und Linien erwiesen haben.

Die natürliche Hautalterung

Falten sind ein ganz normales Resultat des Hautalterungsprozesses. Dieser setzt schon ab einem Alter von 25 Jahren ein. Der Körper produziert weniger Kollagen und Elastin. Diese beiden Stoffe sind Hauptverantwortlich für die Elastizität und Spannkraft der Haut. Außerdem speichern sie Wasser in der Haut. Lassen diese Proteine nach, erschlafft die Haut zunehmend.

Auch die Zellerneuerung wird mit dem Alter langsamer, wodurch die Haut sich nicht mehr so gut von schädigenden Einflüssen erholen kann. Das Unterhautfettgewebe wird dünner und die Haut verliert an Feuchtigkeit. Dadurch kommt es zu feinen Falten, die mit der Zeit immer tiefer werden.

Nicht zuletzt wird die Anzahl der Blutgefäße wird geringer, wodurch die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung nachlässt und die Haut altert.

Wie kann man den natürlichen Hautalterungsprozess verlangsamen?

Es gibt keine direkte Möglichkeit, die Hautalterung zu verlangsamen. Nur die weiteren Faktoren, die sich zusätzlich negativ auf die Hautalterung auswirken und den Prozess vorantreiben, lassen sich verringern. 

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UV-Strahlung

Der größte Faktor für die Entstehung von Falten: Sonneneinstrahlung. Die Haut altert bis zu 80 % schneller, wenn sie längerfristig ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist. Zusätzlich kommt es dadurch schneller zu Pigmentstörungen wie Sonnen- oder Altersflecken.

Durch UV-Strahlung bilden sich verstärkt freie Radikale, die die Hautalterung fördern, indem sie die Hautzellen schädigen. Außerdem werden die Kollagenfasern durch die Sonne stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Haut wird trocken und verliert an Elastizität. Auch die Fähigkeit, Wasser zu speichern, verringert sich dadurch. Langfristig wirkt sich das schlecht auf die Hautzellen aus und die Haut altert schneller und sichtbarer.

So kann man Falten durch UV-Strahlung vorbeugen

Sonnenbäder ohne ausreichenden Sonnenschutz sollten vermieden werden. Das gilt ebenso für den Besuch im Solarium. Schützen Sie Ihre Haut mit Sonnencreme mit einem LSF von mindestens 30 oder Kleidung. 

Alkohol, Nikotin und eine unaus-gewogene Ernährung fördern die Falten-bildung.

Ein ungesunder Lebensstil

Die Art und Weise, wie wir leben und uns ernähren, wirkt sich erheblich auf den natürlichen Hautalterungsprozess aus. Einige Faktoren bewirken, dass die Hautalterung schneller vorangeht, und sich vermehrt und schneller Falten bilden.

Alkohol- und Nikotinkonsum

Die negativen Auswirkungen von Alkohol auf den gesamten Körper sind längst bekannt. Auch für die Haut ist der Konsum von Alkohol eine große Belastung. Übermäßiger Alkoholkonsum schwächt das Bindegewebe - die Haut erschlafft und wirkt zusätzlich aufgedunsen. Neben Wasser entzieht der Alkohol der Haut auch wichtige Vitamine und Nährstoffe, wodurch die Faltenbildung gleich doppelt begünstigt wird.


Auch der Nikotinkonsum wirkt sich negativ auf den Hautalterungsprozess aus. Dabei altern Frauen durch das Rauchen schneller als Männer. Das hängt einerseits damit zusammen, dass sich die Giftstoffe einer Zigarette auf den Östrogenspiegel auswirken, der bei Frauen die Haut verstärkt beeinflusst. Männer haben weniger Östrogene, weshalb die Auswirkungen nicht so ausschlaggebend sind. Andererseits ist die Haut der Männer erheblich dicker als die der Frauen.


Nikotin und Kohlenmonoxid verengen die Blutgefäße, die Durchblutung verschlechtert sich und die Haut kann folglich schlechter mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Dadurch wirkt die Haut fahl und trocknet schneller aus. Zusätzlich bewirkt das Nikotin, dass die Kollagen- und Elastinfasern schneller abgebaut werden. Das fördert die Faltenbildung.

Kann man Falten aufgrund von Alkohol- und Nikotinkonsum vermeiden?

Die Antwort liegt auf der Hand: Um Falten aufgrund von Alkohol- oder Zigarettenkonsum vorzubeugen, sollte dieser eingeschränkt oder bestenfalls vollständig darauf verzichtet werden. Schon kurze Zeit nach der letzten Zigarette beginnt die Haut, sich zu erholen und die Hautalterung geht wieder in normalem Tempo voran. Je früher man mit dem Rauchen aufhört, desto größer ist die Chance, dass sich die Haut wieder erholt.

Bereits bestehende Falten können jedoch nicht rückgängig gemacht werden.

Das gilt ebenso für den Alkoholkonsum. Der Haut zu Liebe sollte weitgehend auf Alkohol verzichtet werden, um das Entstehen von Falten vorzubeugen.

Zu viel Zucker

Ebenso wie die Genussgifte ist Zucker ein Feind der Haut. Durch den übermäßigen Zuckerkonsum (vor allem Glukose und Fruktose) kommt es zwangsläufig zum sogenannten Prozess der Glykation. Die Zuckermoleküle heften sich an die Kollagenfasern und schädigen diese dadurch. Die Haut verliert an Elastizität und wird anfälliger für Falten.

Vor allem in einfachen Kohlenhydraten wie Brot, Nudeln oder Backwaren ist viel Zucker enthalten, der im Körper schnell zu Glukose umgesetzt wird.

Falten durch Zucker vermeiden

Grundsätzlich ist es nicht möglich, Zucker komplett zu vermeiden. Um dem Körper und auch der Haut etwas Gutes zu tun reicht es aber schon, die Zuckerzufuhr zu verringern. Selbst in vielen Obst- und Gemüsesorten ist Zucker (in Form von Fruktose enthalten). Solche Lebensmittel enthalten aber wichtige Nährstoffe und sollten deswegen nicht gemieden werden. Sinnvoll ist es, auf zuckerhaltige Limonaden, Süßigkeiten und Backwaren zu verzichten. Auch Fertigprodukte enthalten meist unnötig viel Zucker.

Flüssigkeits- und Nährstoffmangel

Der menschliche Körper besteht größtenteils aus Wasser. Auch die Hautzellen sind auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr angewiesen, um zuverlässig zu funktionieren. Wird der Körper nicht genug mit Wasser versorgt, wird als erstes der Wasseranteil der Hautzellen reduziert. Folglich trocknet die Haut aus und erschlafft. Insbesondere im Augenbereich oder dem Dekolleté machen sich Falten durch zu wenig Flüssigkeit deutlich bemerkbar.

Ist die Haut nicht ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt, zeigt sich das in Form von Trockenheit, Blässe und Falten. Die Stoffe sind essenziell für funktionierende Hautzellen und die Bildung von Kollagen und Elastin.

Falten durch Flüssigkeits- und Nährstoffmangel vorbeugen

Bei einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr gelangt ein Teil des Wassers auch in die Hautzellen. Dadurch gewinnt die Haut an Spannung. Wer jeden Tag genug trinkt (mindestens 1,5 Liter Wasser / ungesüßten Tee) unterstützt die Durchblutung der Haut und kann Falten so länger vorbeugen.


Liegt ein Nährstoffmangel vor, sollte vor allem auf eine angemessene Nährstoffversorgung mit Vitamin A, C, E und Folsäure geachtet werden. Die Vitamine sind reich an Antioxidantien, welche die Haut vor schädigenden freien Radikalen schützen und Falten so vorbeugen können. Die Haut wird gestrafft und die Feuchtigkeitsspeicher aufgefüllt. Folsäure hält die Haut elastisch.

Schlafmangel und Stress

Die Haut benötigt Zeit, um sich zu erholen. Vor allem der Schlaf ist hier sehr wertvoll, um die Regenerationsfähigkeit der Haut zu gewährleisten. Durch Schlafmangel und Stress bilden sich viele freie Radikale, die die Haut schädigen und die Faltenbildung fördern.

Schlafmangel führt oft zu trockener und dünner Haut, wodurch vermehrt Falten entstehen. Im Schlaf schüttet der Körper ein wichtiges Hormon aus, das zur Regeneration der Haut beiträgt. Fehlt dieses Hormon, fällt es der Haut zunehmend schwerer, sich zu erholen. Der Effekt verstärkt sich im Alter, da die Produktion von Elastin und Kollagen abnimmt und die Zellerneuerung sich verlangsamt.

Durch Stress erhöht sich der Zuckergehalt im Körper. Dadurch kommt es auch hier zur hautschädigenden Glykation. Außerdem sorgt Stress oft dafür, dass man eine gesunde Ernährung vernachlässigt, keine Zeit für Sport findet und nicht ausreichend schläft. Bekannte Faktoren, die sich negativ auf die Hautalterung und Faltenbildung auswirken.

Umweltverschmutzung

Die Verschmutzung der Luft und Umwelt schaden der Haut erheblich. Dabei kommt es nicht nur zu trockener Haut, Rötungen und Akne, sondern auch zu einer vermehrten Faltenbildung. Insgesamt bewirken die dauerhaften Umweltverschmutzungen durch die schädigenden freien Radikale ein vorzeitiges Altern der Haut. 

Hormone

Von Falten aufgrund einer Hormonumstellung sind weitgehend Frauen betroffen. Der Hormonspiegel verändert sich im Alter, vor allem mit Beginn der Wechseljahre. Veränderungen im Hormonspiegel bewirken, dass der Hautstoffwechsel sich verändert und die Faltenbildung so schneller voranschreitet.


Während der Wechseljahre bekommen Frauen vermehrt Falten. Das hängt mit dem sinkenden Östrogenspiegel zusammen. Das Hormon ist essenziell für die Haut. Sinkt der Spiegel, reduziert sich auch die Dicke der Haut mit der Zeit. Dadurch kommen die Falten verstärkt zum Vorschein.


QUELLEN

  • Bayerl, C. (2005). Topische Externa in der Hautalterung. Hautarzt 56, 328–339. https://doi.org/10.1007/s00105-005-0909-6
  • Röcken, M., Schaller, M. & Sattler, E. (2010). Taschenatlas Dermatologie (1). Thieme Verlag.
  • Simpkin, S. (2016). Smoking and its effects on the skin. DermNet NZ.
  • Wengel, A. (2019, 29. Juli). Wie altert die Haut und wie lässt sich die Hautalterung beeinflussen? planet-wissen. https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/mode/kosmetik/pwiewiealtertdiehautundwielaesstsichdiehautalterungbeeinflussen100.html
Natalja Felsing Autorin

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.