Redaktion, 04.. NOVEMBER 2024

Spezielle Pflaster auf der Stirn sollen gegen die Zornesfalte helfen können.

Mit zunehmendem Alter entstehen immer mehr Falten im Gesicht, die Zornesfalte, welche durch die Mimik entsteht, kann sogar schon in den Zwanzigern sichtbar werden. In den sozialen Medien kursiert seit einiger Zeit ein angebliches neues Wundermittel gegen Falten: Anti-Falten Pflaster. Besonders gegen die unbeliebte Zornesfalte auf der Stirn sollen die klebenden Patches helfen. Doch wie genau funktionieren Anti-Falten Pflaster? Können sie wirklich gegen Falten helfen? Wir haben den neuen Anti-Falten-Trend genauer unter die Lupe genommen und berichten unter anderem von den Erfahrungen anderer Anwender.

Anti-Falten-Pflaster bestehen häufig aus hautfreundlichem Silikon oder speziellem Tape und besitzen eine selbstklebende Seite. Sie sind in unterschiedlichen Formen und Größen erhältlich, um gezielt in Bereichen wie Gesicht, Hals und Brust verwendet zu werden. Meist wird empfohlen, die Pflaster über Nacht anzuwenden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Viele Anti-Falten-Pflaster sind mit hochkonzentrierten Anti-Aging-Wirkstoffen wie Hyaluronsäure angereichert. Sie werden direkt auf Hautstellen geklebt die für Falten anfällig sind oder bereits feine Falten zu sehen sind und wirken ähnlich wie eine Gesichtsmaske oder Augenpads, jedoch durch die längere Einwirkzeit deutlich intensiver.

Darüber hinaus gibt es auch Varianten ohne zusätzliche Inhaltsstoffe. Richtig platziert, verhindern sie dadurch die unbewussten Bewegungen der Gesichtsmuskulatur, die auf Dauer Falten hervorrufen, wie etwa das Stirnrunzeln oder das Zusammenziehen der Augenbrauen. Diese vorgeformten Pads aus Silikon können gezielt auf Faltenbereiche wie Stirn, Augenpartie, Mundbereich, Hals und Dekolleté aufgebracht werden, wo sie die Haut glätten und Fältchen reduzieren.

Im folgenden sind die Unterschieder der beiden Anti-Falten-Pflaster Varianten nochmal verdeutlicht:

Die Methode des Tapens von Hautpartien kommt ursprünglich aus der Orthopädie, wo Kinesio-Taping zur Entspannung von Muskeln bei Sportverletzungen eingesetzt wird und den Abbau von Lymphflüssigkeit fördern soll. Seit einiger Zeit findet diese Technik auch Anwendung in der Kosmetik, um feine Linien und Falten im Gesicht zu reduzieren. Beim Face Taping gegen Zornesfalten wird das Tape gezielt an Stellen angebracht, die sonst mit Nervengift oder Hyaluronsäure behandelt werden. Dabei ist die genaue Positionierung auf der Gesichtsmuskulatur entscheidend, weshalb es ratsam ist, sich die Methode zunächst von einem Experten erklären zu lassen.

Diese speziellen Anti-Falten-Pflaster sind kleine Patches, die feuchtigkeitsspendende Anti-Aging-Wirkstoffe wie Hyaluronsäure enthalten. Sie werden direkt auf die Hautpartie zwischen den Augenbrauen geklebt, um unbewusste Mimik zu begrenzen und gleichzeitig die Haut mit pflegenden Inhaltsstoffen zu versorgen. Die Patches sind meist dreieckig geformt und sollen eine mildernde Wirkung auf die Zornesfalte haben.

Anti-Falten-Patches versprechen einen ähnlichen Lifting-Effekt wie Nervengift – jedoch ohne Schmerzen und zu deutlich niedrigeren Kosten. Zwar bieten die Patches nicht den sofortigen Effekt einer Nervengift-Behandlung, können aber bei frühzeitiger und regelmäßiger Anwendung das Gesicht sichtbar straffen und glätten.

Die Wirkung der Patches variiert je nach Art des Produkts. Anti-Falten-Pflaster wirken präventiv gegen Mimikfalten, indem sie die Haut beim Aufkleben stabilisieren und ein Zusammenziehen der Hautpartien verhindern. Dadurch bleibt die Haut glatt, und Mimikfalten, wie zum Beispiel die Zornesfalte, haben weniger Chance, sich auszubilden oder zu vertiefen. Durch regelmäßiges Tragen können die Patches außerdem dabei helfen, alternative Gesichtsbewegungen zu fördern, die weniger Falten begünstigen. Diese Patches sind sowohl für die Nacht als auch für den Tag geeignet.

Wirkstoffhaltige Anti-Aging-Pads bieten zusätzliche Feuchtigkeit und können dazu beitragen, das Austrocknen bestimmter Hautpartien zu vermindern. Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Q10 und Antioxidantien pflegen intensiv und unterstützen die Haut bei der Regeneration in besonders faltenanfälligen Bereichen.

Die Wirksamkeit von Anti-Falten-Pads wurde auch wissenschaftlich untersucht. In einer koreanischen Studie wurden 52 Frauen über 29 Tage hinweg täglich mindestens vier Stunden lang mit Anti-Falten-Patches behandelt. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verbesserung der Hautfeuchtigkeit und eine deutliche Reduktion von Falten.

Die Erfahrungen mit Anti-Falten-Pflastern sind unterschiedlich. Viele Anwender berichten von einer kurzfristigen Glättung und intensiven Feuchtigkeitsversorgung, die feine Linien für einige Stunden weniger sichtbar macht. Besonders Silikon-Pflaster helfen, die Haut hydriert zu halten. Manche Nutzer empfinden auch, dass die Pflaster ihre Mimik – wie Stirnrunzeln oder das Zusammenziehen der Augenbrauen – vermindern und kontrollieren, um so präventiv gegen tiefere Falten wirken zu können. 

Folgende Erfahrungen haben wir aus Foren im Internet zusammengetragen:

“Benutze sie für meine Zornesfalte, die am Morgen tatsächlich wie weggezaubert ist. Allerdings kommt sie im Laufe des Tages wieder, was ja auch völlig klar ist.”

“Auf der Stirn und zwischen den Augen sind die super und meine Sorgenfalte ist auch wirklich morgens weniger als sonst, da ich als Bauchschläfer meine Haut sehr strapaziere.”

“Verwende sie für meine Zornesfalte über Nacht. Morgens ist die Zornesfalte komplett geglättet und die Stirn ist entspannt. Seitdem habe ich auch keine Kopfschmerzen mehr. Natürlich kehrt die Falte am späten Nachmittag wieder zurück, aber nicht mehr so tief, wie vor der Anwendung. Wunder sollte man aber keine erwarten und wer eine komplett faltenfreie Stirn möchte, wird mit Nervengift besser aufgehoben sein.”

“Die Pads erfüllen definitiv ihren Zweck, Falten vorbeugend zu verhindern. Gerade wenn man im Schlaf seine Mimik nicht kontrolliert, sind sie perfekt.”

Es gibt neben der Verwendung von Anti-Falten Patches verschiedene weitere Ansätze, um die Zornesfalte zu mildern oder zu glätten. Welche Methode am besten geeignet ist, hängt von der Tiefe der Zornesfalte ab.

Peeling: Bei weniger ausgeprägten Falten kann ein regelmäßiges chemisches Peeling helfen. Durch das Peeling wird der natürliche Heilungsprozess der Haut angeregt, was die Hautregeneration fördert und die Hautoberfläche glätten kann.

Gesichtsgymnastik: Im Gesicht gibt es über 50 verschiedene Muskeln, von denen einige kaum, andere sehr stark beansprucht werden. Regelmäßige Gesichtsübungen können helfen, diese Muskeln zu straffen und dadurch feine Linien und Fältchen zu reduzieren.

Gesichtsmassage: Verspannungen der Gesichtsmuskulatur tragen häufig zur Faltenbildung bei. Eine Gesichtsmassage mit einem Gua Sha Stein oder einem Jade Roller entspannt diese Muskeln, verbessert die Durchblutung und regt die Kollagenproduktion an.

Schlafposition: Während des Schlafs regeneriert und entspannt sich die Haut. Wer auf dem Rücken schläft, vermeidet , dass der Kissenbezug Falten in die Haut drückt, was das Hautbild glatter wirken lässt.

Gezielte Hautpflege: Anti-Aging-Produkte mit straffenden Inhaltsstoffen wie Retinol, Kollagen, Moossalbe, Q10 und Hyaluronsäure können das Hautbild aufpolstern und das Volumen der Haut verbessern, wodurch Falten weniger sichtbar werden.

Anti-Falten-Pflaster bieten eine nicht-invasive Option, um die Zornesfalte zu reduzieren. Sie können kurzfristig feine Linien glätten und die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen, was sie vorübergehend straffer und glatter erscheinen lässt. Für Personen, die frühzeitig vorbeugen möchten, können diese Pflaster eine unterstützende Rolle spielen, da sie unbewusste Gesichtsmimik kontrollieren und die Haut dadurch entspannen kann. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Wirkung begrenzt und größtenteils vorübergehend ist, besonders bei bereits ausgeprägten Falten. Während Anti-Falten-Pflaster eine ergänzende Pflegeoption sein können, ersetzen sie keine bewährten Anti-Aging-Methoden wie regelmäßige Hautpflege mit Wirkstoffen wie Retinol oder Hyaluronsäure und schon gar nicht invasive Behandlungen wie Nervengift oder Hyaluronsäure.