Hautalterung durch Sonne: Was hilft gegen aktinische Falten?

Hautalterung durch Sonne: Was hilft gegen aktinische Falten?

Redaktion, 27. JUNI 2025

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Die Sonne macht 80 % der Hautalterung aus. 

Die Sonne ist lebenswichtig – sie spendet uns Licht, Wärme, Freude und fördert die Bildung von Vitamin D. Doch ihre Strahlen haben auch eine Schattenseite: Eine zu hohe UV-Belastung zählt zu den Hauptursachen vorzeitiger Hautalterung. Aktinische Falten – feine Linien und tiefere Furchen, die durch die Sonne entstehen – betreffen vor allem Gesicht, Hals, Hände und Dekolleté. In diesem Artikel wird erklärt, wie genau die Sonne die Hautstruktur verändert, welche Pflege und Behandlungen helfen können und wie man der Entstehung aktinischer Falten gezielt vorbeugt.

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Mundfalten sind noch lange kein Grund, sich unters Messer zu legen. Das mag zwar die schnellste Lösung bei Falten sein, doch es geht auch natürlicher. Es gibt einige Hausmittel, die sich als wahre Wundermittel bei Fältchen und Linien erwiesen haben.

Warum schadet die Sonne der Haut?

Die Hauptursache für aktinische Falten ist die Einwirkung von UV-Strahlung. Die Strahlen dringen tief in die Haut ein und schädigen dort nach und nach die elastischen Fasern sowie das Kollagen – jene Strukturen, die für die Spannkraft und die Elastizität der Haut verantwortlich sind. Dieser Abbauprozess wird als Elastose bezeichnet und führt dazu, dass die Haut zunehmend an Festigkeit verliert. Die Folge: Es entstehen Falten, besonders in Bereichen wie dem Gesicht, Hals oder Dekolleté.

UV-Strahlung kann außerdem das Zellwachstum stören und das Hautbild sichtbar verändern. Hinzu kommt, dass sich mit zunehmendem Alter die Fähigkeit der Haut zur Selbstregeneration verringert. Genau in dieser Phase zeigen sich die ersten Anzeichen lichtbedingter Hautalterung. Natürlich hat Sonnenlicht auch positive Effekte: Es unterstützt den Schlaf-Wach-Rhythmus, fördert die Bildung von Vitamin D und hebt die Stimmung. Doch trotz dieser Vorteile bleibt UV-Strahlung einer der Hauptfaktoren für vorzeitige Hautalterung.

Wichtig ist: Jede Haut altert individuell. Während manche Menschen bereits mit Anfang 30 deutlich sichtbare Linien entwickeln, zeigen sich bei anderen erste Fältchen erst Jahre später. Ob durch natürliche Hautalterung oder durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung – die Haut verändert sich im Laufe der Zeit.

Unser Tipp bei Falten

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Kann die Haut durch die Sonne auch besser werden?

Trotz der bekannten schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen halten sich hartnäckig einige Mythen rund um Sonne und Haut. Einer davon: Sonnenlicht soll angeblich gegen Akne und unreine Haut helfen. Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass ein Mangel an Vitamin D – der bei zu wenig Sonnenexposition entstehen kann – mit Hautproblemen wie Akne in Verbindung stehen könnte. Doch bei näherer Betrachtung zeigt sich: Die Wirkung der Sonne auf unreine Haut ist meist nur oberflächlich und vorübergehend.

Durch die UV-Strahlung wird die Melaninproduktion angeregt, wodurch sich die Haut bräunt und ebenmäßiger erscheint. Pickel und Rötungen wirken dadurch zunächst weniger auffällig – sie verschwinden aber nicht. Dieser optische Effekt ist trügerisch.
Denn tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Studien zeigen, dass die Sonne die Haut austrocknen kann. Der entstehende Feuchtigkeitsmangel regt die Talgproduktion an – ein Prozess, der wiederum die Entstehung neuer Unreinheiten fördert. Langfristig kann die Sonne also eher das Hautbild verschlechtern als verbessern.

Wie äußert sich Hautalterung durch Sonne?

Langfristige Sonneneinstrahlung zählt zu den Hauptfaktoren für vorzeitige Hautalterung, auch bekannt als Photoaging. Dabei handelt es sich um Veränderungen der Haut, die durch zu hohe UV-Belastung ausgelöst werden – mit sichtbaren und unsichtbaren Folgen für Hautbild und Gesundheit.

Typische Anzeichen von Photoaging:

- Bildung von Falten
- Verlust der Hautelastizität
- Verdickung der oberen Hautschicht (Lederhaut)
- Pigmentflecken (z. B. Altersflecken)

Der Satz „Die Sonne macht alt“ bringt es auf den Punkt: UV-A- und UV-B-Strahlen dringen tief in die Haut ein und greifen dort Strukturen wie Kollagen und Elastin an. Die Folge: Die Haut verliert an Spannkraft, wird dünner, trockener – und es entstehen feine Linien bis hin zu tiefen Falten. Doch Photoaging ist nicht nur ein kosmetisches Problem – es beeinträchtigt auch die Funktionalität und die Immunabwehr der Haut. Im schlimmsten Fall steigt durch die Zellschäden das Risiko für Hautkrebs.

Langfristige Auswirkungen der UV-Strahlung:

  • Zerstörung des Kollagennetzwerks: UV-Strahlen zerstören die Kollagenfasern in der Dermis, was die Hautfestigkeit schwächt.

  • Verlangsamte Hauterneuerung: Die Regenerationsfähigkeit der obersten Hautschicht nimmt ab, wodurch die Schutzbarriere der Haut geschwächt wird.

  • Ungleichmäßige Pigmentierung: Es entstehen Alters- oder Pigmentflecken durch die unregelmäßige Melaninproduktion.

  • Beeinträchtigung des Immunsystems: Die Haut wird anfälliger für Infektionen und Entzündungen.

  • Verzögerte Wundheilung: UV-Strahlung stört die natürlichen Reparaturmechanismen der Haut.

  • UV-Strahlen fördern die Bildung freier Radikale, die Zellen, Proteine und DNA schädigen. Die Haut wird dünner und trockener, verliert an Feuchtigkeit und ist dadurch noch anfälliger für sichtbare Zeichen der Hautalterung.

Was sind aktinische Falten?

Die Hauptursache für aktinische Falten ist die langfristige, wiederholte Einwirkung von UV-Strahlung. Diese dringt tief in die Haut ein und schädigt dort nach und nach die elastischen Fasern sowie das Kollagen – zwei zentrale Strukturelemente, die für die Festigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich sind. Aktinische Falten sind somit lichtbedingte Falten, die sich zunächst als feine Linien zeigen, mit der Zeit aber tiefer und ausgeprägter werden können. Besonders häufig treten sie in Hautbereichen auf, die regelmäßig der Sonne ausgesetzt sind. Das Hautbild wirkt dadurch insgesamt frühzeitig gealtert und weniger frisch.

Charakteristisch für aktinische Falten ist jedoch auch: Sie sind bis zu einem gewissen Grad vermeidbar. Mit gezieltem UV-Schutz, konsequenter Pflege und einem bewussten Umgang mit der Sonne lässt sich der Hautalterung effektiv entgegenwirken – für eine glattere, gesünder wirkende Haut, auch im Alter.

Was hilft gegen Hautalterung durch Sonne?

Sind aktinische Falten bereits sichtbar, gibt es heute zahlreiche wirksame Methoden, um das Hautbild zu verbessern. Je nach Ausprägung der Falten kommen unterschiedliche Behandlungsansätze infrage – viele davon wirken auch allgemein gegen lichtbedingte und mimische Gesichtsfalten.

Hyaluronsäure-Unterspritzungen

Bei tieferen Falten sorgt Hyaluronsäure für sofortige Aufpolsterung von innen. Sie schenkt Volumen, spendet intensiv Feuchtigkeit und verbessert langfristig die Hautstruktur.

Medical Needling (Microneedling)

Dieses Verfahren stimuliert die natürliche Kollagenproduktion der Haut. Feine Nadeln regen die Regeneration an, wodurch das Hautbild geglättet und verfeinert wird – ideal zur Behandlung feiner Linien und sonnengeschädigter Haut.

Oberflächliche Behandlungen: Peelings & Pflege

Leicht ausgeprägte Fältchen lassen sich mit chemischen Peelings (z. B. Fruchtsäurepeelings) und hochwertigen Feuchtigkeitscremes wie der Biovolen Moossalbe mildern. Peelings fördern die Zellerneuerung, während Cremes die Hautbarriere stärken und Trockenheitsfältchen glätten.

Lasertherapie

Für ausgeprägte aktinische Falten ist die Laserbehandlung eine effektive Option. Sie trägt gezielt die oberen Hautschichten ab, stimuliert die Kollagenbildung und sorgt für ein glatteres Hautbild. Zusätzlich können Altersflecken und andere UV-Schäden reduziert werden.

Chirurgisches Facelifting

In stark fortgeschrittenen Fällen kann ein operatives Facelifting helfen, die Gesichtshaut sichtbar zu straffen. Es stellt eine dauerhafte Lösung dar, um die Hautstruktur zu verbessern und ein jugendlicheres Erscheinungsbild zu erreichen.

Nach dem Sonnenbad: Pflege für gestresste Haut

Nach intensiver Sonneneinstrahlung braucht die Haut besondere Aufmerksamkeit. UV-Strahlen entziehen der Haut Feuchtigkeit und schwächen ihre natürliche Schutzbarriere. Die richtige After-Sun-Pflege hilft, die Haut zu beruhigen, Rötungen zu lindern und Spannungsgefühle zu mindern.

Wie kann man Hautalterung durch Sonne verhindern?

Weniger bekannt, aber wissenschaftlich belegt ist: Nur etwa 20 % der sichtbaren Hautalterung sind genetisch bedingt. Die restlichen 80 % entstehen durch äußere Einflüsse – und lassen sich somit gezielt beeinflussen. Wer seine Haut konsequent schützt und pflegt, kann der Hautalterung also wirksam vorbeugen.

Auch erfreulich: Es gibt eine Vielzahl natürlicher Pflegeprodukte, die die Haut bei der Regeneration unterstützen und ein ebenmäßiges, jugendliches Hautbild fördern. Im Folgenden die besten Tipps, wie sich die Haut effektiv vor vorzeitiger Alterung schützen lässt:

Tipp 1: Sonnenschutz als tägliche Anti-Aging-Maßnahme

Ob beim Stadtbummel oder im Urlaub am Meer – UV-Strahlung ist einer der Hauptfaktoren für die Hautalterung. Daher sollte eine hochwertige Sonnencreme oder Tagespflege mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) zur täglichen Routine gehören – das ganze Jahr über, auch bei bewölktem Himmel oder im Winter. UVA- und UVB-Strahlen durchdringen selbst bei bedecktem Himmel die Haut und beschleunigen die Faltenbildung. Ein zuverlässiger Sonnenschutz kann dies verhindern.

Tipp 2: Die Mittagssonne meiden

Vor allem in den Sommermonaten ist die Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit (zwischen 11 und 15 Uhr) besonders intensiv. Wer sich in diesen Stunden im Schatten aufhält, reduziert die Aufnahme schädlicher Strahlen um etwa 70 %. So wird die Haut geschont und bleibt länger glatt und straff. Auch langfristig wirkt sich das positiv aus: Die regelmäßige Anwendung von Sonnenschutz und das Meiden direkter UV-Strahlung senken nicht nur das Risiko vorzeitiger Hautalterung, sondern auch das Risiko für lichtbedingte Hauterkrankungen wie Hautkrebs.

Tipp 3: Die richtigen Anti-Aging-Produkte wählen

Neben einem täglichen Sonnenschutz ist die Auswahl geeigneter Pflegeprodukte entscheidend. Anti-Aging-Wirkstoffe wie Kollagen, Aktiv-Moos, Hyaluronsäure, Vitamin C und andere regenerierende Inhaltsstoffe helfen, Feuchtigkeitsverlust, Elastizitätsmangel und Faltenbildung entgegenzuwirken. Eine regelmäßige Pflegeroutine mit aufeinander abgestimmten Produkten ist dabei essentiell für ein gesundes, frisches Hautbild.

Tipp 4: Die Haut bei der Regeneration unterstützen

Spezielle Pflegeprodukte mit antioxidativen Wirkstoffen neutralisieren freie Radikale, die durch UV-Strahlung entstehen. So wird die Hautstruktur geschützt und die Hautalterung verlangsamt. Besonders empfehlenswert sind tiefenwirksame Gesichtsmasken, Seren oder Nachtpflege Produkte, die gezielt zur Regeneration der Haut beitragen und Feuchtigkeit spenden.

Tipp 5: Ernährung als Schutz vor Falten

Auch die Ernährung spielt eine große Rolle für eine gesunde Haut. Wer regelmäßig frisches Gemüse, Fisch, Nüsse und Obst isst, versorgt seine Haut mit wichtigen Antioxidantien, Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren. Diese schützen die Haut vor oxidativem Stress und sorgen für ein ebenmäßiges Hautbild. Gleichzeitig sollte der Konsum von Alkohol und Nikotin möglichst gering gehalten werden – beides beschleunigt nachweislich die Hautalterung, da es die Zellfunktion beeinträchtigt.

Fazit

Die gute Nachricht: Auch wenn UV-Strahlung ein großer und ernstzunehmender Faktor bei der Hautalterung ist, liegt ein großer Teil der Vorsorge in der eigenen Hand. Mit konsequentem Sonnenschutz, abgestimmter Hautpflege und einem gesunden Lebensstil lassen sich aktinische Falten wirksam vermeiden oder sichtbar mildern. Wer frühzeitig beginnt, seine Haut vor der Sonne zu schützen und sie regelmäßig pflegt, erfreut sich länger an einem jugendlichen, glatten Hautbild – und tut gleichzeitig etwas für die langfristige Gesundheit der Haut.

QUELLEN

  • Rittié L, Fisher GJ. Natural and sun-induced aging of human skin. Cold Spring Harb Perspect Med. 2015 Jan 5;5(1):a015370. doi: 10.1101/cshperspect.a015370. PMID: 25561721; PMCID: PMC4292080.
  • Ansary TM, Hossain MR, Kamiya K, Komine M, Ohtsuki M. Inflammatory Molecules Associated with Ultraviolet Radiation-Mediated Skin Aging. Int J Mol Sci. 2021 Apr 12;22(8):3974. doi: 10.3390/ijms22083974. PMID: 33921444; PMCID: PMC8069861.
Lina Mattern Autorin

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.

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