Raucherfalten entfernen: Der beste Vorher-Nachher-Vergleich

Raucherfalten entfernen: Der beste Vorher-Nachher-Vergleich

Redaktion, 11. AUGUST 2025

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Raucherfalten entstehen nicht nur durch das Rauchen. 

Feine, senkrechte Falten über der Oberlippe sind umgangssprachlich als Raucherfalten bekannt und gehören zu den typischen Alterserscheinungen. Ihren Namen verdanken sie der häufigen Entstehung bei langjährigen Rauchern, doch auch andere Faktoren können sie verursachen. Die Fältchen um den Mund sind für viele mehr als nur optisch störend: Sie verändern die Lippenkontur, lassen Lippenstift verlaufen und können das Gesicht älter wirken lassen, als man sich fühlt. Gleichzeitig werden Raucherfalten oft von Halbwissen begleitet – sowohl in Bezug auf die Ursachen als auch auf die Möglichkeiten, sie loszuwerden. In diesem Beitrag sehen wir uns genau an, wie Raucherfalten entstehen und wie man sie entfernen kann.

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Mundfalten entfernen: Dieses Hausmittel hilft

Mundfalten sind noch lange kein Grund, sich unters Messer zu legen. Das mag zwar die schnellste Lösung bei Falten sein, doch es geht auch natürlicher. Es gibt einige Hausmittel, die sich als wahre Wundermittel bei Fältchen und Linien erwiesen haben.

Was sind Raucherfalten?

Raucherfalten, auch bekannt als periorale Falten oder umgangssprachlich Plisséfältchen, sind feine Linien, die sich senkrecht um den Mund herum bilden – vor allem auf der Oberlippe. Sie gehören zu den typischen Anzeichen der Hautalterung im Gesicht und treten häufig bei Menschen auf, die über einen längeren Zeitraum hinweg geraucht haben. Doch nicht nur Raucher sind betroffen.

Die Falten erscheinen meist als feine, vertikale Linien zwischen Nase und Oberlippe und können sich mit der Zeit vertiefen. In fortgeschrittenem Stadium reichen sie manchmal sogar über den Lippenrand hinaus. Oft werden Frauen, die gerne Lippenstift tragen, besonders davon gestört, weil sich Farbe in den Fältchen absetzt und diese dadurch stärker betont werden.

Unser Tipp bei Falten

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Wie entstehen Raucherfalten?

Die Entstehung von Raucherfalten ist meist ein Zusammenspiel aus Mimik, inneren und äußeren Einflüssen, die die Hautalterung beschleunigen – insbesondere im sensiblen Bereich um den Mund. Im Folgenden werden die Hauptursachen erläutert:

Wiederholte Lippenbewegung beim Rauchen

Eine der häufigsten Ursachen von Lippenfalten ist die ständige Beanspruchung der Muskeln rund um den Mund beim Ziehen an einer Zigarette. Diese Bewegung – das Zusammenpressen der Lippen – wiederholt sich im Laufe der Jahre tausende Male. Diese Art von mimischer Belastung führt zu sogenannten dynamischen Falten, die durch häufige Muskelbewegung entstehen.

Mit zunehmendem Alter verliert die Haut ihre Fähigkeit, sich nach solchen Bewegungen vollständig zurückzubilden. Aus temporären Falten werden bleibende Linien, die sich besonders um die Oberlippe herum vertiefen. Auch bei der Verwendung von Strohhalmen oder häufigem Pfeiferauchen kann ein ähnlicher Effekt auftreten.

Nikotinbedingte Durchblutungsstörung

Nikotin, ein Hauptbestandteil von Tabak, verengt die Blutgefäße und führt so zu einer verringerten Durchblutung der Haut. Die Zellen in der Haut – vor allem in den feinen, sensiblen Bereichen wie um den Mund – werden dadurch schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Diese verminderte Mikrozirkulation hat zur Folge, dass die Hautregeneration verlangsamt wird. Alte oder geschädigte Hautzellen werden nicht mehr effizient ersetzt, was die Haut dünner und anfälliger für Falten macht. Gleichzeitig wirkt die Haut oft fahler und verliert an Vitalität.

Abbau von Kollagen und Elastin

Rauchen führt zu einem beschleunigten Abbau von Kollagen und Elastin, den beiden wichtigsten Strukturproteinen der Haut. Kollagen sorgt für Festigkeit, während Elastin für die Elastizität verantwortlich ist. Tabakrauch enthält zahlreiche chemische Substanzen, die die Bildung dieser Proteine hemmen und gleichzeitig deren Abbau fördern. Die Haut verliert dadurch an Spannkraft und kann sich nicht mehr gegen die Schwerkraft oder mimische Bewegungen „wehren“. Die Folge: tiefer werdende Falten, besonders in Bereichen mit hoher Muskelaktivität wie der Mundregion.

Doch auch Nicht-Raucher sind vom Abbau von Kollagen und Elastin betroffen, da die Bildung der Strukturproteine mit zunehmendem Alter nachlässt. Wann genau dieser Prozess eintritt, ist genetisch bedingt und kann sehr unterschiedlich sein.

Oxidativer Stress durch freie Radikale

Beim Rauchen entstehen sogenannte freie Radikale – aggressive Sauerstoffmoleküle, die Zellbestandteile angreifen und schädigen. Dieser sogenannte oxidative Stress wirkt wie ein innerer Beschleuniger des Alterungsprozesses. Die freien Radikale greifen Zellmembranen, DNA und Hautproteine an, was zu einer schnelleren Hautalterung führt. Die Haut verliert an Feuchtigkeit, Spannkraft und Schutzfunktion – ideale Bedingungen für die Bildung feiner Linien und tieferer Falten rund um den Mund.

Austrocknung der Haut

Ein weiterer Faktor ist die austrocknende Wirkung des Rauchens. Tabakrauch enthält giftige Substanzen, die die natürliche Hautbarriere schädigen. Gleichzeitig wird die Feuchtigkeitsversorgung der Haut eingeschränkt. Die Haut um den Mund ist besonders dünn und reagiert empfindlich auf Feuchtigkeitsverlust. Trockene Haut neigt schneller zur Faltenbildung, weil sie weniger elastisch ist und Mikroverletzungen schlechter abheilen.

Aber auch Nicht-Raucher können durch eine zu trockene Haut Raucherfältchen bekommen. Denn trockene Haut ist weniger elastisch, und feine Linien treten deutlicher hervor.

Sonneneinstrahlung als Verstärker

Obwohl kein direkter Bestandteil des Rauchens, wirkt UV-Strahlung wie ein zusätzlicher Brandbeschleuniger. Viele Raucher rauchen im Freien, oft jahrelang ohne ausreichenden Sonnenschutz. UV-Strahlen zerstören ebenfalls Kollagen und Elastin und verstärken den negativen Effekt des Rauchens deutlich.

Die Kombination aus UV-Schäden und Raucheinwirkung ist daher besonders aggressiv für die Haut und erklärt, warum Raucherfalten oft schon früh und relativ ausgeprägt sichtbar werden.

Umweltbelastung

Die Haut ist täglich einer Vielzahl von Umwelteinflüssen ausgesetzt, die ihre Alterung beschleunigen können. Diese Partikel setzen oxidativen Stress in Gang – einen Prozess, bei dem Hautzellen, Kollagen und Elastin geschädigt werden. Die Haut verliert an Spannkraft, wird anfälliger für Entzündungen und neigt zu einem fahlen Teint. Besonders problematisch ist, dass Umweltbelastungen oft ständig und unbemerkt wirken. In Kombination mit UV-Strahlung verstärkt sich dieser Effekt erheblich. Wer in städtischen Gebieten lebt, sollte daher besonderen Wert auf gründliche Reinigung, antioxidative Hautpflege und Sonnenschutz legen.

Ungesunde Ernährung

Was wir essen, beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Haut. Zuckerreiche Ernährung kann den sogenannten Glycation-Prozess auslösen: Zucker bindet sich an Kollagenfasern, verhärtet und schwächt sie. Die Haut wird weniger elastisch und die Falten vertiefen sich. Ein Mangel an Antioxidantien (z. B. Vitamin C, E, Beta-Carotin) bedeutet, dass freie Radikale im Körper weniger neutralisiert werden – was die Hautalterung weiter beschleunigt. Ebenso begünstigt ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren trockene Haut, die Falten stärker sichtbar macht.

Wie kann man Raucherfalten entfernen?

Auch wenn sich tiefe Lippenfalten nicht vollständig rückgängig machen lassen, gibt es heute viele Möglichkeiten, ihr Erscheinungsbild deutlich zu mildern. Je nach Ausgangssituation und gewünschtem Ergebnis gibt es sowohl professionelle medizinisch-ästhetische Verfahren als auch natürliche, sanftere Methoden:

Professionelle Behandlungen

Wer schnelle, sichtbare Ergebnisse erzielen möchte, kann auf verschiedene ästhetische Behandlungen zurückgreifen, die in spezialisierten Hautarztpraxen oder medizinischen Kosmetikstudios angeboten werden.

  • Unterspritzung mit Hyaluronsäure: Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil der Haut, der Wasser bindet und Volumen spendet. Bei der Faltenunterspritzung wird eine speziell vernetzte Hyaluronsäure direkt in die betroffenen Falten injiziert. So lassen sich die Linien glätten und die Lippenkontur kann sanft betont werden.

  • Microneedling: Beim Microneedling wird die Haut mit feinen Nadeln behandelt, um kontrollierte Mikroverletzungen zu erzeugen. Dadurch wird die körpereigene Kollagen- und Elastinproduktion angeregt. Die Haut wird mit der Zeit straffer und glatter. Besonders wirksam ist die Kombination mit Wirkstoff-Seren oder PRP (Eigenbluttherapie).

  • Fraktionierte Laserbehandlung: Moderne fraktionierte Laser (z. B. CO₂-Laser) tragen die obersten Hautschichten ab und regen gleichzeitig die Neubildung von Hautzellen an. Die Haut wird glatter, die Falten flacher und Pigmentstörungen können reduziert werden.

  • Chemisches Peeling: Ein mittel- bis tiefenwirksames Peeling, z. B. mit Trichloressigsäure (TCA), entfernt die oberste Hautschicht und stimuliert die Regeneration. Besonders oberflächliche Raucherfalten können so deutlich gemildert werden.

Natürliche Behandlungsmöglichkeiten

Neben medizinischen Eingriffen gibt es auch eine Reihe an natürlichen oder begleitenden Maßnahmen, die helfen können, Raucherfalten zu mindern oder ihre Entstehung zu verlangsamen.

  • Rauchstopp: Der wichtigste Schritt von Rauchern ist der Verzicht auf Nikotin. Nur so kann sich die Haut regenerieren und der Alterungsprozess wird nicht weiter beschleunigt. Viele Menschen berichten schon wenige Monate nach dem Rauchstopp von einer gleichmäßigeren Hautfarbe, mehr Elastizität und besserer Durchfeuchtung der Haut.

  • Gesichtsgymnastik: Spezielle Übungen zur Kräftigung der Mundmuskulatur können helfen, die Haut von innen zu stützen und die Durchblutung zu fördern. Ziel ist es, die Muskelbalance zu verbessern und die Gesichtsmimik bewusster einzusetzen.

  • Hautpflege mit Anti-Aging-Wirkstoffen: Regelmäßige Pflege mit hochwertigen Inhaltsstoffen kann die Hautstruktur stärken und das Hautbild verbessern. Besonders empfehlenswert sind:

     -Retinol (Vitamin A): regt die Zellerneuerung an
     - Vitamin C: wirkt antioxidativ und unterstützt Kollagensynthese
     - Hyaluronsäure: spendet intensiv Feuchtigkeit
     - Peptide und Niacinamid: stärken die Hautbarriere
     - Moos-Extrakt: kann die Widerstandsfähigkeit der Haut gegen Umweltstress stärken und die Hautregeneration unterstützen

  • Ausreichend Feuchtigkeit und gesunde Ernährung: Eine gut durchfeuchtete Haut ist elastischer und neigt weniger zu Falten. Neben ausreichend Wasserzufuhr (mind. 1,5–2 Liter pro Tag) spielt auch die Ernährung eine große Rolle.
    Empfohlene Lebensmittel:
    - Beeren, Nüsse, grünes Gemüse (antioxidativ)
    - Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Leinsamen, Fisch)
    - Vitaminreiche Kost für Zellschutz und Regeneration

  • Schutz vor UV-Strahlung: Da UV-Strahlen die Hautalterung beschleunigen, ist täglicher Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (mind. SPF 30) auch an bewölkten Tagen ein Muss. Ideal sind Lippenpflegeprodukte mit integriertem Lichtschutz, um die sensible Oberlippenhaut zu schützen.

Hausmittel gegen Raucherfalten im Vorher-Nachher-Vergleich

Nicht jede Behandlung muss aufwändige Geräte oder Injektionen erfordern – auch die heimische Küche oder die Natur hält zahlreiche wirksame Mittel gegen feine Lippenfältchen bereit. Hausmittel sind eine sanfte, kostengünstige und oft unterschätzte Möglichkeit, die Haut zu pflegen, zu durchfeuchten und langfristig zu stärken. Vor allem bei ersten Anzeichen von Raucherfalten können Hausmittel sichtbare Verbesserungen bringen.

  • Honig: Honig wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und stark feuchtigkeitsspendend. Gerade bei trockener, rissiger Haut um den Mund kann er dabei helfen, die Haut zu beruhigen und geschmeidig zu halten.

  • Avocadoöl: Avocadoöl enthält reichlich Vitamin E, ungesättigte Fettsäuren und Lecithin, die die Haut nähren und elastischer machen. Es eignet sich ideal als nächtliche Intensivpflege für die Lippenpartie.

  • Kaffeesatz-Peeling: Ein sanftes Peeling mit feinem Kaffeesatz entfernt abgestorbene Hautzellen, regt die Durchblutung an und fördert die Zellerneuerung. Ideal, um die Haut um den Mund geschmeidiger zu machen und feinen Linien vorzubeugen.

  • Gurkenscheiben: Gurken enthalten viel Wasser und Silizium, was die Haut hydratisiert und glättet. Sie wirken kühlend und abschwellend – besonders bei empfindlicher oder leicht gereizter Haut.

  • Quarkmaske mit Honig: Quark wirkt beruhigend und leicht kühlend, während Honig die Haut mit Nährstoffen versorgt. Diese Maske eignet sich gut als natürliche Anti-Falten-Kur.

  • Aloe Vera: Aloe Vera spendet intensiv Feuchtigkeit, fördert die Zellerneuerung und wirkt kühlend. Ideal für die tägliche Pflege und zur Beruhigung nach Sonne oder Feuchtigkeitsversorgung.

Vorher-Nachher-Vergleich

Es ist wichtig, mit realistischen Zielen in einen Behandlungs- oder Pflegeprozess zu gehen. Raucherfalten entstehen über Jahre hinweg – kein Produkt oder Hausmittel kann sie über Nacht beseitigen. Aber sie lassen sich:

- sichtbar abschwächen
- optisch ausgleichen
- im weiteren Verlauf aufhalten oder verlangsamen

Die Veränderungen sind oft schleichend, dafür aber natürlich und nachhaltig. Vor der Anwendung wirken die Lippenpartie und die umliegende Haut häufig trocken, fahl oder leicht eingefallen, und feine Linien zeichnen sich auch im Ruhezustand deutlich ab. Nach einigen Wochen regelmäßiger Pflege mit natürlichen Mitteln wie Honig, Aloe Vera oder nährenden Ölen zeigt sich meist ein sichtbar erholtes Hautbild: Die Oberlippe wirkt glatter, feine Linien sind gemildert, und die Haut hat mehr Feuchtigkeit und Spannkraft. Auch der Teint rund um den Mund erscheint frischer und gleichmäßiger.

Fazit

Raucherfalten sind das Ergebnis mehrerer Faktoren – vom Tabakkonsum über Sonneneinstrahlung und Mimik bis hin zur Ernährung, Umweltbelastung und hormonellen Veränderungen. Sie entstehen nicht über Nacht, und genauso wenig verschwinden sie in kurzer Zeit. Doch wer ihre Ursachen kennt, kann gezielt ansetzen: mit konsequenter Hautpflege, gesunden Gewohnheiten, einer bewussten Ernährung und – bei Bedarf – professionellen Behandlungen. Das Wichtigste ist, realistisch zu bleiben: Nicht jede Falte lässt sich vollständig glätten, aber das Hautbild kann sichtbar verbessert und die weitere Faltenbildung deutlich verlangsamt werden.

QUELLEN

  • Francès C. Smoker's wrinkles: epidemiological and pathogenic considerations. Clin Dermatol. 1998 Sep-Oct;16(5):565-70. doi: 10.1016/s0738-081x(98)00039-x. PMID: 9787966.
  • Biver-Dalle C, Humbert P. Tabac et peau [Tobacco and skin]. Ann Dermatol Venereol. 2010 Aug-Sep;137(8-9):568-72; quiz 567. French. doi: 10.1016/j.annder.2010.05.005. Epub 2010 Aug 17. PMID: 20804906.
Lina Mattern Autorin

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.

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