Stirnfalten glätten ohne Nervengift mit diesen 5 Methoden

Stirnfalten glätten ohne Nervengift mit diesen 5 Methoden

Redaktion, 21. JUNI 2022

Stirnfalten glätten

Nicht jeder findet die “Denkerfalten” attraktiv. Wir verraten 5 Möglichkeiten, Falten auf der Stirn ganz ohne Nervengift loszuwerden!

Stirnfalten sorgen nicht nur für einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, sondern lassen das Gesicht oft auch müde oder besorgt erscheinen. Anders als die sympathischen Lachfalten zeichnen sie die Haut normalerweise sehr deutlich, weshalb viele Menschen sie vermeiden oder entfernen möchten. Falten auf der Stirn loswerden klappt am besten mit einer Nervengift-Behandlung - doch Unterspritzungen sind für viele nach wie vor keine Option. In diesem Artikel verraten wir mehr über die Entstehung und die Bedeutung von Stirnfalten und stellen 5 alternative Möglichkeiten zur Behandlung mit Nervengift vor!

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Mundfalten sind noch lange kein Grund, sich unters Messer zu legen. Das mag zwar die schnellste Lösung bei Falten sein, doch es geht auch natürlicher. Es gibt einige Hausmittel, die sich als wahre Wundermittel bei Fältchen und Linien erwiesen haben.

Was versteht man unter Falten auf der Stirn?

Fast jeder ist irgendwann von Falten auf der Stirn betroffen, vor allem mit zunehmendem Alter. Neben den senkrecht verlaufenden Zornesfalten zwischen den Augenbrauen zählen auch die horizontal verlaufenden Falten direkt auf der Stirn zu den Stirnfalten. Letztere bezeichnet man im Volksmund auch als Denkerfalten, da sie vor allem durch das Stirnrunzeln oder angestrengtes Denken entstehen. Die Mimik beansprucht die Haut enorm. In jungen Jahren verschwinden die Fältchen noch, während sie im Alter oft als statische Falten permanent sichtbar sind. Während die einen die Falten auf der Stirn als störend empfinden, sind sie für andere vor allem ein Zeichen für Intelligenz.

Wie entstehen Falten auf der Stirn?

Sowohl die Zornesfalten als auch die Querfalten auf der Stirn zählen zu den Mimikfalten. Sie sind charakteristisch für die Hautalterung und treten bei fast allen Menschen irgendwann auf. Verhindern kann man die Bildung nicht, jedoch kann man sie durch einen gesunden Lebensstil hinauszögern.

Die Haut beginnt schon mit rund Mitte 20 sich in ihrer Struktur zu verändern.

Das Bindegewebe besteht aus verschiedenen Fasern, die sich zu einem festen Konstrukt zusammensetzen. Diese Kollagen- und Elastinfasern machen die Haut straff und elastisch. Ergänzend reguliert Hyaluronsäure den Feuchtigkeitsgehalt und macht die Haut geschmeidig. Im Alter bildet die Haut jedoch immer weniger Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure und es fällt ihr zunehmend schwerer, sich zu erneuern. Schon mit 20 können sich durch die Mimik feine Fältchen zeigen, die mit der Zeit immer tiefer werden.

Jedes Jahr verliert die Haut altersbedingt etwa 1 % an Kollagen. Zusätzlich zerstören äußere Einflüsse die stabilisierenden Proteine, wodurch die Haut zunehmend erschlafft und an Spannkraft und Feuchtigkeit verliert. Nicht nur im Gesicht, sondern vor allem auch an Hals und Dekolleté bilden sich immer mehr Linien und Fältchen.

Welche Ursachen haben Falten auf der Stirn?

Stirnfalten sind für gewöhnlich das Ergebnis einer lebhaften Mimik. Normalerweise sind die Falten in jungen Jahren als dynamische Falten nur dann sichtbar, wenn man beispielsweise die Stirn runzelt oder die Augenbrauen zusammenzieht. Im entspannten Zustand verschwinden die Fältchen wieder. Sind Falten auf der Stirn mit 20 oder 30 schon permanent sichtbar, sind vor allem äußere Einflüsse die Ursache. Zu den Ursachen für Stirnfalten zählen neben der Genetik unter anderem die folgenden Faktoren.

Unbewusste und bewusste Mimik

Beim Nachdenken oder auch um Worten in einer angeregten Unterhaltung mehr Ausdruck zu verleihen - die Haut der Stirn staucht sich am Tag unzählige Male. Die Mimik beansprucht die Haut deutlich, egal ob das unbewusst oder bewusst geschieht. Im Laufe des Lebens kommt es so zwangsläufig zur Faltenbildung.

Schlechte Sehkraft

Der ein oder andere will sich nicht eingestehen, dass er eigentlich eine Sehhilfe in Form einer Brille oder Kontaktlinsen braucht. Und auch als Brillenträger hat man seine Brille schon mal zu Hause vergessen. Um besser zu sehen, kneift man die Augen zusammen, wobei die Augenbrauen und die Stirn stark gerunzelt werden. Durch die wiederholte Anspannung der Muskulatur wird die Haut mit der Zeit immer stärker strapaziert und es entsteht nicht nur die unliebsame Zornesfalte, sondern auch die horizontalen Falten auf der Stirn. Verstärkt wird der Effekt auch, wenn man ohne Sonnenbrille in das grelle Licht guckt und die Augen zum Schutz zusammenkneift.

Besonders Menschen mit Schlupflidern neigen außerdem zu tiefen Stirnfalten. Das hängende Oberlid hebt sich an, wodurch die Betroffenen besser sehen können. So kommt es öfter zum bewussten oder unbewussten Anheben der Brauen.

UV-Strahlung

Die Sonne prägt das Hautbild sehr deutlich. Ihre UV-Strahlen lassen die Haut um etwa 80 % schneller altern, was sich eben auch anhand der Faltenbildung bemerkbar macht. Die UV-Strahlen lösen oxidativen Stress aus, wodurch die stützenden Fasern im Bindegewebe angegriffen werden. Die Haut erschlafft, wird dünner und bildet verstärkt Falten.

Alkoholkonsum

Alkohol entzieht dem Körper neben Flüssigkeit auch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Das macht sich nicht nur durch trockene und fahle Haut, sondern auch durch Falten bemerkbar. Besonders an den Augen, am Mund und auf der Stirn zeigen sich die Fältchen durch den Alkoholkonsum sehr früh.

Verklebte Faszien

Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die im gesamten Körper Muskeln und Organe umhüllen. Aus unterschiedlichen Gründen (z.B. Stress) kann es zu Verspannungen bzw Verklebungen der Faszien kommen. Betrifft das zum Beispiel die mimischen Muskeln der Stirn, bleiben die eigentlich dynamischen Falten dauerhaft sichtbar. Gleichzeitig begünstigen blockierte Muskeln und verklebte Fasten einen Lymphstau, wodurch die Haut erschlafft und Falten schneller sichtbar sind.

Welche Bedeutung haben Falten auf der Stirn?

Falten sind nicht nur ein Zeichen des Älterwerdens, sondern können auch einen Hinweis auf die Gesundheit geben. Dementsprechend fragen sich viele, was Falten auf der Stirn aussagen.

Fast jeder hat Querfalten auf der Stirn, mal weniger oder stärker ausgeprägt. Unter anderem kommt es durch das Stirnrunzeln im Laufe der Zeit zu Fältchen. Doch es kann auch ein anderer Grund verantwortlich sein. Stirnfalten können laut der Wissenschaftlerin Emma Hobson für Magen- oder Blasenprobleme stehen.

Die obere Stirn ist mit dem Magen und der Blase verbunden, die Falten deuten darauf hin, dass es Infektionen dieser Organe gab oder sie lange Zeit Stress ausgesetzt waren. Die Falten auf der unteren Stirn, oberhalb der Augenbrauen, sollen besonders Hinweise auf Magenprobleme geben. In akuten Fällen kommt es hier auch zu Pickeln oder Ausschlag.

Glaubt man einer französischen Studie, kann die Anzahl und Tiefe der Stirnfalten auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen. Über einen Zeitraum von 20 Jahren wurden 3200 Berufstätige untersucht - allesamt waren zu Studienbeginn gesund. In wiederkehrenden Abständen wurde die Tiefe der Stirnfalten gemessen. Die Studienteilnehmer*innen mit vielen, tiefen Falten hatten dabei ein fast zehnmal höheres Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben als diejenigen ohne Falten. Warum die Anzahl und Tiefe der Falten auf der Stirn Auskunft über eine mögliche Arteriosklerose geben kann, ist nicht vollständig geklärt. Vermutet wird, dass die Blutgefäße der Stirn aufgrund ihrer kleinen Größe besonders anfällig für Plaque sind. Falten auf der Stirn weisen dementsprechend frühzeitig auf eine Gefäßalterung hin. Jedoch ist nicht geklärt, ob sie ein sicheres Anzeichen sind.

Unser Tipp bei Stirnfalten

Unser Tipp bei Stirnfalten

Stirnfalten glätten: 5 Methoden ohne Nervengift

Bei Stirnfalten ist Nervengift oft die erste Wahl. Der Wirkstoff hemmt die Muskelaktivität und verhindert so, dass die Haut sich durch die Mimik in Falten legt. Doch Unterspritzungen sind nicht ungefährlich, weswegen viele auf der Suche nach anderen Lösungen sind. Wir verraten 5 alternative Anti-Falten-Behandlungen, mit denen man Stirnfalten entfernen und vorbeugen kann.

1. Anti-Aging-Creme

Vor allem bei nur leicht ausgeprägten Falten hilft es, frühzeitig in eine hochwertige Anti-Aging-Creme zu investieren. Ausgewählte Wirkstoffe wie Hyaluronsäure und Antioxidantien versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und schützen sie vor den schädlichen Umwelteinflüssen. Die Aktiv-Moossalbe vereint einen Wirkstoff aus Aktiv-Moos, der Falten vorbeugen und Stirnfalten glätten kann, mit pflegenden Inhaltsstoffen für reife Haut.

2. Chemisches Peeling

Ein chemisches Peeling ist eine besonders sanfte, aber gleichzeitig sehr effektive Behandlung der Haut. Auf das Gesicht werden hoch konzentrierte Säuren aufgetragen, zum Beispiel Salicylsäure. Zwar klingt die Anwendung von Säure eher gefährlich, die Peelings sind aber bedeutend sanfter als die mechanische Variante mit groben Körnern. Das chemische Peeling im Kosmetikstudio oder bei einem Hautarzt gelangt bis in die tieferen Hautschichten und kann so auch stärker ausgeprägte Hautschäden reduzieren. Durch das Abtragen der Haut werden die Selbstheilungskräfte und die Kollagenbildung angeregt. Es kommt neue, glatte Haut zum Vorschein.

Um das Hautbild zu verbessern oder leichte Stirnfalten zu glätten, gibt es chemische Peelings auch für den Eigengebrauch zu Hause. Die Säuren weisen geringere Konzentrationen auf und wirken daher nicht so tief wie das professionell durchgeführte Peeling. Dennoch eignen sie sich gut, um für einen strahlenden Teint zu sorgen und das Gesicht schonend zu verjüngen.

Vorsicht: Nach der Behandlung reagiert die Haut deutlich empfindlicher auf die UV-Strahlung, weshalb man unbedingt einen Sonnenschutz verwenden sollte!

3. Gesichtstaping

Gegen Mimikfalten hat sich kürzlich das sogenannte Gesichtstaping zu einer beliebten Anti-Falten-Behandlung entwickelt. Dabei ist die Methode ganz einfach: Man spannt die Haut um die Falte leicht an und platziert dort ein Kinesio-Tape oder ein spezielles Pflaster. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass sich die Haut durch die Aktivität der Muskeln, z.B. beim Hochziehen der Augenbrauen, in Falten legt. In unserem Blog finden Sie eine Anleitung für Anfänger, um Stirnfalten mit Gesichtstaping vorzubeugen.

4. Stirnfalten lasern

Eine bewährte Anti-Aging-Behandlung ist das Glätten von Falten mithilfe eines Lasers. Bei der Faltenbehandlung mit dem Laser werden die Selbstheilungskräfte in den tieferen Hautschichten angeregt. Die Haut wird also stimuliert, sich zu erneuern. Gleichzeitig wird auch die Kollagenbildung gefördert. Nach mehreren Anwendungen ist die Haut praller, glatter und erhält einen rosigen Teint. Der Eingriff ist nur mit sehr geringen Risiken verbunden.

5. Stirnfalten straffen

Wer ausgeprägte Stirnfalten entfernen möchte, kann auf chirurgischem Wege eine Stirnstraffung durchführen lassen. Bei der offenen Stirnstraffung wird die Stirnhaut am Haaransatz nach einem Schnitt angehoben, das darunterliegende Gewebe gestrafft und überschüssige Haut entfernt.
Bei der endoskopischen Stirnstraffung erfolgt ein winziger Einschnitt, durch den ein Instrument mit Kamera geführt wird. Damit lassen sich erschlaffte Muskeln straffen und überschüssiges Gewebe entfernen, ohne dass die obere Hautschicht gelöst wird. Die Methode ist eine sanfte Möglichkeit, mit der man Stirnfalten glätten kann.

Falten auf der Stirn loswerden mit diesen Hausmitteln

Wer seine Stirnfalten entfernen möchte, kann auf die eben genannten Tipps und Methoden zurückgreifen. Wer das Erscheinungsbild noch einfacher verbessern möchte, wird auch im heimischen Küchenschrank fündig. Mit einigen Hausmitteln lassen sich Stirnfalten glätten und die Hautalterung verlangsamen.

  • Gesichtsmassagen: Vor allem vorbeugend sind Gesichtsmassagen eine gute Möglichkeit, Stirnfalten zu verhindern. Und das Gute ist, die Behandlung ist kostenfrei und braucht keinerlei Produkte. Verklebte Faszien oder Verspannungen lassen sich durch Gesichtsmassagen effektiv lösen. Gleichzeitig wird bei regelmäßiger Anwendung die Kollagenbildung und die Durchblutung angeregt, was für straffe und rosige Haut sorgt. Auch der Lymphfluss kann sich verbessern, wodurch Abfallprodukte aus dem Gesicht geschwemmt werden. Alle möglichen Probleme wie Falten oder auch Augenringe lassen sich so reduzieren und vorbeugen. Für die Behandlung kann man entweder die Finger oder aber spezielle Tools wie beispielsweise Edelsteinroller benutzen. Wichtig ist vor allem die Regelmäßigkeit.

  • Mandeln: Die braunen Nüsse sind wahre Anti-Aging-Booster. Sie enthalten zahlreiche Nährstoffe, von denen die Haut profitiert. Stoffe wie Kalzium, Zink, Vitamin E und Folsäure stärken die Haut und können der Faltenbildung vorbeugen. Sowohl als Snack, als auch als Maske eignen sich Mandeln, um das Hautbild zu verbessern.

  • Honig: Honig ist ein beliebtes Hausmittel für die Hautpflege. Er spendet Feuchtigkeit, wirkt beruhigend, antibakteriell und regt das Zellwachstum an. Dabei kann man den Honig pur auf das Gesicht geben oder aber etwas Olivenöl, Zitronensaft oder Joghurt hinzufügen. Langfristig kann man so Stirnfalten glätten und das Aussehen der Haut verbessern.

Fazit: Falten auf der Stirn loswerden - mit diesen Tipps geht's!

Falten auf der Stirn sind ein typisches Zeichen des Älterwerdens. Als Falten, die hauptsächlich durch die Mimik verursacht werden, ist jeder im Laufe seines Lebens von ihnen betroffen. Verstärkende Faktoren sind neben der Sonne auch der Alkoholkonsum bzw. ein ungesunder Lebensstil. Wer seine Stirnfalten entfernen möchte, muss jedoch nicht gleich zur Unterspritzung mit Nervengift greifen. Bei leicht ausgeprägten Falten reicht eine hochwertige Antifaltencreme in Kombination mit Gesichtsmassagen oder Gesichtstapes. Auch kosmetische Behandlungen wie chemische Peelings oder das Lasern können Falten vorübergehend glätten. Nützliche Hausmittel zur Vorbeugung von Falten sind zum Beispiel Mandeln oder Honig.


QUELLEN

  • Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie. Stirnlifting / Straffung der Stirn. https://www.dgaepc.de/aesthetisch-plastische-chirurgie/gesicht/stirnlifting/
  • Esquirol, Y. et al. (2018). Wrinkles and risk of death (total and cardiovascular mortality) in a middle-aged working population. Archives of Cardiovascular Diseases Supplements, 10(1), 125-126. DOI: 10.1016/j.acvdsp.2017.11.163
  • Metelmann, H-R. & Hammes, S. (2015). Lasermedizin in der Ästhetischen Chirurgie (1. Auflage). Springer.
Natalja Felsing Autorin

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

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